Die moderne Verhaltenstherapie ist eine Form der Therapie, die sich unter anderem durch ihre
Vielschichtigkeit , durch ihre
Transparenz und durch ihre wissenschaftlich belegte
Wirksamkeit auszeichnet. Dabei wird der Begriff„Verhalten“ sehr umfassend verstanden und beinhaltet die Art und Weise des Denkens, Empfindens und Handelns, aber auch körperliche Prozesse.
Im Zentrum der Therapie stehen sowohl die eigenen Gefühle, Gedanken und Einstellungen, als auch vergangene und aktuelle Erlebnisse sowie beobachtbares Verhalten. Zunächst geht es darum, die Entstehung der Problematik und ihre aufrechterhaltenden Bedingungen zu verstehen. Dies dient als Grundlage für den individuell erstellten Therapieplan und die eingesetzten Verfahren und Techniken. Ein wichtiges Merkmal der Verhaltenstherapie ist dabei ihre Transaprenz , d. h. alle Aspekte des therapeutischen Vorgehens werde offen vermittelt und erklärt.
Bestandteile der Therapie können beispielsweise die Förderung der Selbstreflexion durch ausführliche Gespräche, die Vorbereitung und Durchführung auf die direkte Konfrontation mit schwierigen Situationen und das gemeinsame Erarbeiten von passenden Strategien zur Problem-, Konflikt- und Stressbewältigung sein. Langfristig geht es in der Verhaltenstherapie darum, zum eigenen Experten zu werden, d. h. für ein vorhandenes Problem zu wissen, woher es kommt, welche Faktoren es aufrechterhalten und wie damit umgegangen werden kann bzw. was man dagegen tun kann.
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